Wenn Kinder immer selbständiger werden, kann ein Tritthocker im Haus unverzichtbar werden. Ein wichtiger Teil der Montessori-Pädagogik im Haushalt besteht darin, dem Kind alltägliche Aufgaben zugänglich zu machen. Auch wenn wir versuchen, Arbeitsbereiche zu schaffen, die sich auf der Höhe des Kindes befinden (z. B. niedrige Regale und ein niedriger Tisch und Stuhl), werden für Kleinkinder und Kinder im Vorschulalter immer noch Tritthocker benötigt, damit sie die Küchentheke erreichen, sich im Waschbecken im Badezimmer die Hände waschen und die “große” Toilette selbständig benutzen können.
Was ist der Montessori-Turm?
Kurz gesagt, der Lernturm ist ein Holzturm, der es dem Kind ermöglicht, höhere Flächen sicher zu erreichen. Obwohl er am häufigsten im Küchenbereich eingesetzt wird, kann er auch zum Erreichen des Esstisches oder zum Zähneputzen im Badezimmer verwendet werden. Diese Art von Hochstuhl birgt kein Risiko, denn er schützt das Kind vor dem Herunterfallen und lässt ihm gleichzeitig die Freiheit, Aufgaben zu erledigen.
Warum ist der Lernturm als Montessori-Turm bekannt?
Wie bereits erwähnt, ist der Lernturm von der Methode inspiriert, aber er wurde nicht von Maria Montessori selbst erdacht. Sie dachte an Materialien, die die Umgebung so weit wie möglich an die Körpergröße des Kindes anpassen. Der Turm hingegen hebt das Kind in die Höhe, so dass es leichter in eine Umgebung gelangt, die für Erwachsene geeignet ist.
Wir müssen jedoch bedenken, dass es ein hervorragendes Instrument zur Förderung der Autonomie und Unabhängigkeit des Kindes ist. Und natürlich passt er sich an die heutige Realität an. Wir leben in Häusern mit weniger Platz und es ist fast unmöglich, alle Umgebungen an die Körpergröße des Kindes anzupassen. In diesem Sinne ermöglicht es der Turm dem Kind, sich aktiv an den Aufgaben zu beteiligen, ohne dass andere Räume für es geschaffen werden müssen, wenn man über einen angemessenen Raum verfügt.
Im Internet, insbesondere in Netzwerken wie Instagram, sieht man häufig Montessori-Familien, die in großen Häusern leben und die Umgebung für die Kinder anpassen. Sie nutzen Spielzeugküchen und Kühlschränke und verwandeln sie in eine Miniküche. Sie stellen auch einen Tisch auf, an dem die Kinder ihre Mahlzeiten einnehmen können.
Der Lernturm ist eine kostengünstigere Alternative zu all dem und hat eine Besonderheit, die uns begeistert: Er trägt dazu bei, die Bindung zwischen den Familienmitgliedern zu stärken. Das Kind kann am gesamten Prozess teilnehmen und steht jederzeit in Kontakt mit der Familie. Jeder integriert sich in die Umgebung und fühlt sich als aktiver Teilnehmer an der Familiendynamik.
Was kann das Kind mit dem Montessori-Turm machen?
Der Montessori-Lernturm ist eines der interessantesten Produkte, um das Kind in Kontakt mit verschiedenen Aktivitäten des praktischen Lebens zu bringen. Da es Zugang zur Küchenarbeitsplatte hat, erwirbt es von einem sehr frühen Alter an Autonomie und Unabhängigkeit. Da es sich auf der Höhe des Küchentischs und der Spüle befindet, kann es die Verantwortung für das Pflücken, Putzen, Schälen und Schneiden seiner Lebensmittel übernehmen.
Was ist der Unterschied zwischen einem Stuhl und einem Trittschemel?
Der Stuhl hebt kleinere Babys auf die Höhe des Tisches, ist aber nicht sicher, weil Babys fallen können. Tritthocker hingegen sind nur für ältere Kinder geeignet und können Lerntürme ersetzen. Aber manche Kinder sind mit 3 Jahren noch nicht groß genug, um die Bank mit einer Stufe zu erreichen. Mit dem Montessori-Lernturm kann bereits mit 15-18 Monaten begonnen werden, sofern das Baby das Laufen beherrscht und groß genug ist, um auf den Stäben zu stehen und keine Gefahr besteht, nach hinten zu fallen.
Für welches Alter wird der Montessori-Turm empfohlen?
Es gibt kein festes Einstiegsalter. Es wird empfohlen, mit 18-20 Monaten zu beginnen, wenn das Baby bereits über die nötige Beweglichkeit verfügt, um den Turm selbstständig zu erklimmen. In dieser Phase entwickeln die Babys ihre motorischen Fähigkeiten. Sie lieben es, Treppen hinauf- und hinunterzusteigen, zu klettern, in Löcher hineinzugehen und aus Löchern wieder herauszukommen? Der Turm kann verwendet werden, bis ein Kind 3 oder 4 Jahre alt ist. Das hängt von der Höhe der Küchentheke und auch von der Größe des Kindes ab. Es gibt auch 3×1-Türme, die in einen Stuhl verwandelt werden können, auf dem das Kind sitzen und essen kann.
Wie wählt man den besten Tritthocker aus?
Kleinkind-Tritthocker sind zwar in den meisten großen Geschäften sowie in vielen Abteilungen und Fachgeschäften zu finden, aber es ist wichtig, vor dem Kauf ein wenig zu recherchieren, um sicherzugehen, dass sie für Ihr Kind und Ihren Raum geeignet sind. Hier sind ein paar Punkte, die Sie beachten sollten:
- Wie hoch sind Ihre Küchentheken? Wir haben festgestellt, dass die meisten Hocker für Kleinkinder viel zu kurz sind, wenn es darum geht, bequem an der Küchentheke zu arbeiten.
- Wie alt/groß ist Ihr Kind? Kinder im Alter von 10 bis 12 Monaten (und sogar noch jünger), die sicher auf den Beinen sind, können einen Hocker benutzen, um die Arbeitsplatte zu erreichen, wenn er hoch genug ist. Lerntürme sind aus Sicherheitsgründen eine gute Wahl für Kinder in diesem Alter.
- Wie viel Bodenfläche ist vorhanden? Manche Hocker oder Lerntürme sind zwar schön, nehmen aber oft viel Platz in Anspruch. Schauen Sie sich um und messen Sie vielleicht nach, bevor Sie einen großen Kauf tätigen.
- Kann mein Kind dieses bestimmte Modell sicher und selbständig benutzen? Prüfen Sie Hocker, wenn Sie können. Testen Sie sie, um sicher zu sein, dass sie nicht wackeln. Berücksichtigen Sie die Fähigkeiten Ihres Kindes und vergewissern Sie sich, dass das von Ihnen gewählte Modell seinen Fähigkeiten entspricht und ihm größtmögliche Unabhängigkeit bietet.
- Stabilität oder Manövrierfähigkeit? Einige Hocker sollten so beschaffen sein, dass Ihr Kind sie von einem Ort zum anderen bewegen kann. Andere wiederum sollten stabil sein (nicht beweglich). Für ein sehr junges Kind möchten Sie vielleicht zunächst mehr Stabilität (Gummipuffer) und später mehr Beweglichkeit (entfernen Sie die Polster).